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Wann wird es endlich wieder normal?

Ob in der Firma oder im Selbstständigen-Dasein: Wir hoffen, sie geht schon wieder vorbei, die ungute Veränderung. Doch warum ist sie eigentlich so unbeliebt?

Quelle:WIX Fotos

Turn and face the strange

Ch-ch-changes

Don't want to be a richer man

Ch-ch-ch-ch-changes

Turn and face the strange

Ch-ch-changes

There's gonna have to be a different man

Time may change me

But I can't trace time.

David Bowie, "Changes"

Jetzt haben wir uns erst gerade daran gewöhnt und jetzt soll schon wieder alles anders sein?"

Die Kollegin verdreht die Augen. Das Management hat soeben in einer Nacht- und Nebelaktion beschlossen: Abteilungen werden zusammengelegt, Zuständigkeiten verschoben. Weil: so wie bisher geht es nicht weiter. Man will neue Wege gehen.

Natürlich überfordert das die Belegschaft. Und besonders klug ist es nicht, nach jahrelangem Stillstand plötzlich alles niederreißen zu wollen. Und das auch noch in patriarchaler Manier: von oben aufoktroyiert, delegiert. Doch egal, ob ein Unternehmen mit 180 km/h über den Change-Highway donnert oder mit angezogener Handbremse dahintuckert, eines ist klar: Veränderung erzeugt Widerstand.

In unserem Gehirn läuft das in etwa so ab: Du wirst im Außen in hohem Bogen aus deiner Komfortzone katapultiert, deine Amygdala im Limbischen System deines Oberstübchens kreischt "Alarm! Panik! Mammut kommt!" und dein System setzt erst einmal aus. Dann: Blockade. Stillstand. Kopf samt Amygdala in den Sand stecken.

"Wann wird es endlich wieder normal?"

Diese Frage hat auch Ilja Grzeskowitz in den vergangenen Jahren ständig gehört, wie er im Buch "Let's talk about Change, Baby" schreibt. (Das Buch kann ich nur empfehlen, es serviert pointierte Motivationskicks zur Veränderung). Der Change-Experte ist überzeugt: wir müssen lernen, mit Veränderung umzugehen. Es ist furchtbar anstrengend, sich mit neuen Dingen auseinandersetzen zu müssen. Da kann das Gehirn nicht mehr gemütlich auf Autopilot schalten. Zumal ja eh schon so viel zu tun ist.

Früher gab es Normalität, dann eine Phase der Veränderung und dann wieder Normalität, sagt Grzeskowitz. Heute ist das anders, alles verändert sich immer schneller, die Taktung wird immer rasanter, keine Zeit fürs Durchschnaufen. Das überfordert uns alle.

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